Bewerbung der Stadt Essen beim HostTown-Programm im Rahmen der Special Olympics World Games

06.10.2021

Die Stadt Essen bewirbt sich beim Host Town-Programm im Rahmen der Special Olympics World Games 2023 in Berlin. Das hat der Kulturausschuss in seiner heutigen (06.10.) Sitzung zur Kenntnis genommen.

Special Olympics ist eine im Jahr 1968 in den USA gegründete Sportorganisation mit Angeboten speziell für Menschen mit geistiger Behinderung. Sie hat sich im Laufe der Jahrzehnte zur weltweit größten Sportorganisation für diese Zielgruppe entwickelt und ist seit Ende der 1980er Jahre auch in Deutschland etabliert. Alle vier Jahre finden seit mehr als 20 Jahren die sogenannten World Games statt, an denen Sportler*innen mit Behinderungen aus rund 170 Nationen teilnehmen. Die nächsten World Games finden im Juni 2023 in Berlin statt.

Bereits eine Woche vor Veranstaltungsbeginn reisen die Sportler*innen und Betreuer*innen der Nationen an, um im Rahmen des "Host Town-Programms" das Gastgeberland ein Stück weit kennenzulernen und sich an die fremde Umgebung zu gewöhnen. Für Menschen mit mentalen Einschränkungen ist das ein ganz wichtiges Vorbereitungselement. Für die Weltspiele in Berlin wurde deshalb von Special Olympics Deutschland das Programm "170 Nationen – 170 inklusive Kommunen" gestartet. Ziel dieser Aktion ist es, dass jede an den Weltspielen teilnehmende Nation einer Gastgeberstadt oder einem Kreis zugeteilt werden kann.

Auch die Stadt Essen hat die entsprechende Ausschreibung sowie die Bewerbungsunterlagen erhalten und die Machbarkeit geprüft. In einer fachbereichsübergreifenden Runde unter Beteiligung des Kulturamtes, des Amtes für Soziales und Wohnen, der Essener Marketing Gesellschaft mbH, des Essener Sportbundes und der Sport- und Bäderbetriebe Essen wurde sich einstimmig für eine Bewerbung der Stadt Essen ausgesprochen. Hierbei wurde insbesondere berücksichtigt, dass die größte Einrichtung für Menschen mit Behinderungen in Essen, das Franz-Sales-Haus, wesentlich bei der Gründung und beim Aufbau von Special Olympics in Deutschland beteiligt war.

Essen als zehntgrößte Stadt Deutschlands sollte hierbei eine dementsprechende Delegationsgröße empfangen. Angedacht ist eine Personenzahl von rund 150 Sportler*innen und Betreuer*innen, die vier Tage in Essen beherbergt und begleitet werden sollen. Im Rahmen des Aufenthalts in Essen soll ein attraktives Programm angeboten werden, das den Gästen die Besonderheiten der Stadt und der Region näherbringt. In Essen könnte das beispielsweise ein Besuch des Weltkulturerbes Zollverein oder eine kulturelle Veranstaltung von und mit Menschen mit und ohne Behinderungen sein.

Die Bewerbungsfrist läuft am 31. Oktober ab. Derzeit wird von den beteiligten Fachbereichen intensiv an den Bewerbungsunterlagen gearbeitet. Nach Einreichung der Unterlagen bei Special Olympics Deutschland wird dann im Dezember 2021 entschieden und mitgeteilt, welche Delegation der Stadt Essen zugeteilt wird.

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